Dankeschönfahrt nach Abensberg und Landshut

Jun 30 2016

Am 11.6.2016 war es endlich soweit: die fleißigen Helfer der Bürgerwehr der Altstadtfreunde Altdorf wurden für Ihren fünfwöchigen Einsatz bei den Wallenstein-Festspielen im letzten Jahr mit einer Dankeschönfahrt belohnt.

Die diesjährige Fahrt nach Abensberg und Landshut starte mit zwei Bussen und 79 Teilnehmern in Altdorf. Nach eineinhalbstündiger Busfahrt wurde das erste Etappenziel Abensberg erreicht. Dort ging es zur Brauerei Kuchlbauer, ein Ziel, das sich die Helfer selber gewünscht hatten. Bei einer Brauereiführung konnte jeder sein Wissen über die Herstellung des Bieres und vieles andere mehr vertiefen. Der Eigentümer Leonhard Salleck meldete sich dabei immer wieder per Video zu Wort und gab seine Meinung nicht nur zur wohltuenden Wirkung des Bieres im allgemeinen und seine Produkte – verschiedene Weißbierspezialitäten – im besonderen kund, sondern auch zu seinen Erkenntnissen zu Leonardo da Vincis Gemälde „Das Abendmahl“, das als Kopie im Brauereikeller hängt. Weiterhin ist die Brauerei auch die Heimat der möglicherweise größten Sammlung von Weißbiergläsern der Welt – Vielleicht steht die aber auch im Keller des Chefs der Altdorfer Stadtwerke, wie einige gutinformierte Helfer munkelten. Der Höhepunkt der Brauerei im wörtlichen wie im Übertragenen Sinne ist natürlich der Kuchlbauer-Turm, der auf einen Entwurf von Friedensreich Hundertwasser zurückgeht und vom Architekten Peter Pelikan nach langer Planungsphase und etlichen Diskussionen, auch mit dem Denkmalschutz mit einer Höhe von 35 m realisiert wurde. Ursprünglich sollte er doppelt so hoch werden.

Im Biergaten unter dem Turm konnten sich die Helfer dann von der anstrengenden Führung erholen, bevor es auf einen Spaziergang in die historische Altstadt zum Mittagessen in den Jugendstilsaal der Brauereigaststätte Kuchlbauer ging.

Nach dem Essen ging es dann weiter zum zweiten Zielort des Tages, nach Landshut.

Die alte Residenzstadt der Herzöge von Baiern-Landshut, in der alle 4 Jahre die Hochzeit von Herzog Georg dem Reichen mit der polnischen Königstocher Hedwig gefeiert wird, besitzt eine ausgesprochen schöne und gut erhaltene Altstadt, die sich eine kleinere Gruppe angesehen hat. Die größere Teil machte von der Möglichkeit Gebrauch, sich Landshut von oben von der Burg Trausnitz – ein Name, der „Trau Dich Nicht“ bedeutet –  aus anzusehen. Bei einer ausgiebigen Führung wurde die Geschichte der Burg wieder lebendig, von der Zeit der „reichen“ Landshuter Herzöge bis zum Brand im Jahre 1961.

Die Burg, die Stadtkirche St. Martin und viele weitere sind überwiegend aus Ziegeln gebaut, weil es in der Gegend wenig anstehendes Gestein gibt. Die Kirche St. Martin hat eines der höchsten Hallengewölbe aus der Zeit der Gotik und einen Kirchturm, an dem die Zifferblätter so hoch angebracht sind, dass man sie gut von der Burg aus sehen kann, falls man keine eigene Uhr hat.

Mit einem Abendessen in der Tafernwirtschaft Schönbrunn bei Landshut, einem ehemaligen Schlösschen, klang der Tag dann aus.

Weitere Bilder finden Sie hier.

lr

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