Geschichte lebendig vermitteln – Erfahrungen aus einem Arbeitskreis

ALTDORF, 6.10.2014 – Mit großem Interesse hörten die Gäste der Altstadtfreunde die Ausführungen von Konrad Barthel beim Dämmerschoppen im Goldenen Ochsen.

Der ehemalige Direktor des Leibniz-Gymnasiums lebt in Feucht und ist dort Mitglied des Arbeitskreises Feuchter Geschichte.

Barthel berichtete von den engagierten Bemühungen der Mitglieder, die Bevölkerung für das Thema Ortsgeschichte zu sensibilisieren und Belege zu sichern. So konnten viele Bilder und Postkarten aus alten Zeiten zusammengetragen werden. In Veröffentlichungen und Ausstellungen wurden diese präsentiert. Der Gast am Tisch hatte auch einen ganzen Stapel von schön gestalteten Heften mit persönlichen Lebensgeschichten von Feuchter Bürgern dabei, die den nachfolgenden Generationen das Leben in Feucht von „annodazumal“ anschaulich vermitteln können. Viele der wieder entdeckten Bilder sind in dem Buch „Feucht – ein Streifzug durch die Geschichte“ enthalten und illustrieren die Textbeiträge.

Der Referent erklärte auf Anfrage aus dem Publikum aber auch, dass es schwierig sei, Befragungen von Zeitzeugen und älteren Menschen zu systematisieren. Hier sei immer das Gespür des Fragestellers wichtig. Anhand von offiziellen Dokumenten, könnten die Aussagen zur Ortsgeschichte dann korrekt eingeordnet werden. Einige der Lebensgeschichten aus Alt-Feucht waren auch in der Heimatzeitung zu lesen.

Mitglieder des Arbeitskreises befassen sich darüber hinaus mit Informationen zu den Rundwegen und historischen Bauten. Der Vorstand der Altstadtfreunde Horst Petzinger dankte Konrad Barthel herzlich für seine fachkundigen Ausführungen und Anregungen.

sb