Am 24.7.2017 trafen sich 30 Interessierte zu einer Führung durch verschiedene Keller der Altdorfer Altstadt. Wegen der geringen Größe der Keller musste die Teilneherzahl beschränkt werden.
Bei strahlendem Sonnenschein und inmitten der Vorereitung zum Jubiläumsfest der Freiwilligen Feuerwehr Altdorfs tauchen die Teilnehmer zuerst in den Keller der alten Universität, des Wichernhauses ab, den Andreas Kasperowitsch von den Rummelberger Anstalten bereitwiilg öffnete. Dieser Keller diente im Zweiten Weltkrieg als Luftschutzraum, was verschiedene Einbauten zum Verbarrikaderen der Fenster zeigten. Der Keller erstreckt sich unter dem Hauptgebäude mit dem heutigen Betsaal fast über dessen komplette Länge.
Der nächste Keller war der unter dem ehemaligen Pflegamtsschloss, der heutigen Polizeiinpektion, deren Beamte die Gruppe bereitwillig in den Keller führten. An einem weiteren Türchen musste die Gruppe dann aber haltmachen, weil der folgende Teil des Kellers unter dem Pflaster des Schloßplatzes weiter Richtung altes Schulhaus bzw. Gemeindehaus verläuft und wegen der Bauarbeiten dort und der fehlenden Beleuchtung im Keller die Sicherheit des Kellers sozusagen nicht polizeilich sichergestellt werden konnte.
Weiter ging es dann zu Privatkellern Altdorfer Bürger. Zuerst konnte der Keller im Rückgebäude des Cafe Riedner besichtigt wurden, zu dem eine besonders lange Treppe hinunterführt. Hier mussten die Erbauer quasi im Wettlauf zum abfallenden Gelände in der Oberen Badgasse an Tiefe gewinnen.
Dann wurde ein „Gemeinschaftskeller“ der Anwesen Hottner und Hochfellner in der Kiliansgassr/Ecke Melbergasse besichtigt. Hier wurde im Laufe der Revovierung des Anwesens dieses geteilt und nach dem amtlichen Willen hätte der Keller, der zum Anwesen Hochfellner gehört und sonst nur vom Anwesen Hottner aus betreten werden kann, nun einen zweiten Zugang bekommen müssen. Da sich die Nutzung des Kellers in Grenzen hält und sich die Familien gut verstehen, wurde darauf verzichtet, ebenso, wie auf eine Mauer zur Abtrennung.
Einige Altstadtfreunde waren schon vor Jahren in diesem Keller und mussten feststellen, dass er jetzt ziemlich trocken war und das Boot, welches damals im Keller war, nun fehlte.
Zum Abschluss ging es zum Keller der Famile Reuß in der Türkeistraße, wo sich der Keller unter der „Krippenscheune“ befindet. Dort wurde gerade der Boden neu verlegt und es standen etliche Dreckeimer herum. Ein paar Altstadtfreunde revanchierten sich für die Führung und nahmen die Eimer mit nach oben. Danach wusste dann jeder, welche harte Arbeit das Ausheben der Keller früher gewesen sein muss, als es noch keine Bagger gab.
Comments are closed.