Landwehr, Schlagbaum und Wachhäuschen vor dem Unteren Tor; rechts: der Friedhof. Joh. G. Puschner um 1720. Stadtarchiv.

Ursprünge:
Das Untere Tor, auch Pfälzer Tor genannt, bewacht ebenso wie sein Pendant im Westen die Zugänge der West-Ost angelegten Magistrale Altdorfs und somit den bereits 1368 erwähnten wichtigen Markt […] zwischen den zwayn thorn […]. Zugleich ist es das Tor nach Osten und verbindet die Stadt eine Zeit lang nicht nur politisch (1393-1504 im Besitz der Kurpfalz), sondern auch handelsstrategisch mit der Oberen Pfalz.

Zeitsprünge (ausgewählte Daten):

Während sich der Austrittserker an der Südseite des Turms bis in unsere Zeit erhalten hat,
ist der hölzerne Schnellerkasten, der einstmals das hochgezogene Fallgatter aufnahm, bereits
ab dem Ende des 18. Jh. Geschichte. Auch die Zugbrücke, die zusätzlich von hölzernen Sperrwerken flankiert wurde, erleidet in dieser Zeit dasselbe Schicksal.

1387 – 1447 Ausbau der Stadtbefestigungen;
1810 „Pasteyers-Wohnung oder Turm beim untern Tor, 1 Stube, 1 Kammer, 1 Küche, 2 Böden“
27.07.1845 Christina Reif „von Weißgerbers Joh. Gg. Rupprechts Witwe Anna Sophia ererbt.“
1899 Cornelius Auer, Bierbrauer 04.02.1904 „von Stadt Altdorf für 1000.- Reichsmark erworben.“
1999/2000 Sanierung und Umbau zum Gästeturm der Stadt

Quelle: Stadt Altdorf